P H I L O T H E A
Eine kathl. Wochenzeitschrift, herausgegeben von
mehreren Geistlichen; 1837 ff.
Die jeweils zum Sonntag erscheinende Zeitschrift "Philothea" wurde herausgegeben von einigen katholischen Geistlichen.
Sie kann als überkonfessionell angesehen werden.
Sie zeichnet sich gegenüber späteren religiösen und theologischen Schriften dadurch aus, daß die Autoren der Beiträge ganz offenbar im
lebendigen Glauben stehen, was man ja von späteren Elaboraten von Geistlichen, oder solche, die sich für einen solchen halten, nicht
unbedingt mehr sagen darf.
Die Kirchen der Gegenwart sind aus der Covid-Zeit regelrecht ramponiert hervorgegangen, aus folgenden Gründen:
a) Eine Vorschwächung, die schon mit dem unseligen David Friedrich Strauß begann, der im bekennenden Unglauben hinüberging, sich
dann fortsetzte in einer zunehmend sich akademisierenden Exegese, einer unguten Entwicklung, der Karl Barth in einem Vortrag bereits
1920 entgegentreten wollte (vgl. Vorwort zum Zündelschen Jesus-Buch, Leibniz Verlag).
Barth sah das Unheil für die Theologie kommen, das dann mit Rudolf Bultmann*, seiner Schüler und Nachläufer, um nicht zu sagen
Nachplapperern, sich in einer Art und Weise ausbreitete, das man sich noch zu Blumhardts (Vater) Zeiten in den schlimmsten Albträumen
nicht hätte vorstellen wollen.
b) Einer Arroganz der kirchlichen Macht, dem Gefühl einer "Unangreifbarkeit", die Ansicht, man habe das Recht auf einen eigenen
Rechtsraum innerhalb der Ordnung des Staates. Diese Ansicht war nicht nur weit verbreitet, sie scheint, bei einigen maßgeblichen,
einflußreichen Würdenträgern immer noch Teil ihrer Weltanschauung zu sein, sie verharren in dieser Sicht, unangekränkelt von jeder
Erkenntnis, welche Folgen dies für die Institution, für die "Kirche als Marke" hat. Ja, auch der Begriff "Kirche" ist so etwas wie eine Marke,
daß man mit flächendeckenden pädophilen Übergriffen auf besonders schutzwürdige heranwachsende Menschen in die Grütze reiten
kann.
Die Mißbrauchsfälle betreffen mit weitem Abstand vor allem die im Zöllibat lebenden kath. Pfarrer, sind aber nicht auf diese beschränkt.
Die evangelischen Gemeinden bekommen diese Mißstände auch zu spüren, die Gläubigen wollen da oft keinen Unterschied machen, sie
setzen Kirche = Kirche. Da müssen es sich evang. Pfarrerinnen und Pfarrer heute nicht selten gefallen lassen, mit ihren Amtsbrüdern vom
anderen Ufer mit in einen Topf geworfen zu werden - keine leichte Zeiten.
c) Der Covid-Zeit, mit ihren Lockdowns, eben auch mit der Schließung der Gotteshäuser zu den Hochzeiten der Pandemie.
Die früheren Gewohnheiten haben sich noch nicht wieder eingelaufen, wobei b) mit eine Rolle spielt.
Wo etwas Hilfe zu erwarten ist:
- bei den älteren Exegeten, die wenigstens noch im Glauben standen.
- bei christlicher Literatur, die von Verfasserinnen und Verfassern geschrieben wurde, die i m G l a u b e n stehen.
Als Verleger merkt man das schon nach dem ersten Absatz, ob jemand schreibt, auf dem sicheren Fundament eines lebendigen
Glaubens, oder, ob er diesen Glauben eben n i c h t hat - dazwischen liegen Welten.
Jemandem, der nicht im hellen Licht des Glaubens steht, für ihn sind die elementarsten Zusammenhänge gar nicht zu erkennen.
Ein Tauber würde ja auch nicht auf die verrückte Idee kommen, sich als Konzertkritiker zu versuchen - aber, im Bereich der christlichen
Religion soll das gehen, ja?
Man sollte in der christlichen Literatur eine Zweiteilung einführen, in dem Sinne, daß die Verfasserin, der Verfasser, über dem Impressum,
dort wo früher das Imprimatur stand bzw. steht, man die Zeile setzt:
habeo fidem
oder eben
non habeo fidem,
also ich habe den Glauben, oder ich habe ihn nicht, ich stehe nicht im Licht des Glaubens.
Da wir gerade beim Thema sind: Man sehe hierzu auch Philothea, 2. Jhg. 1838, Seite 5, "Das Kerzenlicht".
Die paar Zeilen machen auch mit einem Schlage deutlich, warum ein Herr Rudolf Bultmann, der den Heiland letztlich verfolgt, wo
er nur kann, nie und nimmer im Glauben stehen konnte und damit als Theologe mit Anspruch, daß man auf ihn hören soll, einfach
nur ein Totalausfall ist, ein blinder Blindenführer.
Man sehe hierzu meinen Titel "Bultmann, Bultmann, warum verfolgst Du mich?"
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Direkte Links zu den Online-Ausgaben, hier s e h r komfortable Möglichkeiten zu lesen und zu blättern:
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Erste Lesempfehlungen, Stand 20. 8. 2023:
3. Jhg., 1839, Seite 2: "Von dem dreifachen Opfer, das wir unserem
Heilande bringen sollen".
3. Jhg. 1839, Seite 5: "Das Kerzenlicht als Sinnbild des heiligen
Glaubens" (siehe dazu untenstehende Ausführungen, zum Thema
Glauben).
3. Jhg., 1839, Seite 6: "Der Besuch am Sterbebette", als Einleitung
zu einer ganz besondren Stelle, Seite 8 links unten und weiter
rechts oben!
3. Jhg., 1839, Seite 382: "Von den Andenken an die letzten Dinge
des Menschen."
3. Jhg., 1839, Seite 387: "Der sicherste Weg zur christlichen
Vollkommenheit", mit wichtigem Zitat des hlg. Bernardus rechts,
unterhalb der Mitte.
2. Jhg. 1838, Seite 205: "Gleichnisse (Schluß".
2. Jhg., 1838, Seite 206: "Das Leben nach dem Tode".
Diese Lesempfehlungen sind das Ergebnis eines kurzen Blickes in
die ersten drei Bände, es wurden nur stichprobenartig einige
wenige Seiten aufgeschlagen . . .
Die Philothea war ein sehr-sehr gut gemachtes kirchliches Blatt,
das wohl auch gern in Klöstern gelesen wurde (ausweislich einiger
Besitzstempel).
Die Methode, ein Redaktionsteam von mehreren Geistlichen dem
Blatt voranzustellen, war zu der Zeit innovativ - das kommt der
inneren Qualität der Beiträge sehr zugute.
Philothea ist eher als zeitloses Blatt anzusehen - die Beiträge fußen
auf der Schrift, sind von Verfassern geschrieben, die ganz offenbar
mit beiden Beinen im Leben stehen, ein gerüttelt Maß an
seelsorgerischer Erfahrung haben dürften.
Anders ist die Qualität der in der Regel zeitlosen Beitrage nicht zu
erklären.
1837
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223823?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223823-1
1838
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223824?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223824-6
1839
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223825?page=10,11
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223825-2
1840
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223826?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223826-7
1841
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223827?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223827-2
1842
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223828?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223828-8
1843
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223829?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223829-8
1844
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223830?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223830-0
1845
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223831?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223831-6
1846
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223832?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223832-1
1847
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223833?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223833-6
1848
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223834?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223834-2
1849
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223835?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223835-7
1850
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http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223836-2
1851
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http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223838-3
1853
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1855
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1857
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1858
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http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223401-0
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https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10223402?page=,1
http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10223402-5
1870
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10481226?page=,1
http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10481226-5
1871
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11030601?page=,1
http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb11030601-5
Lücke in den Online-Ausgaben. Stand 20. 8. 2023.
Wir versuchen, die fehlenden Ausgaben, so vorhanden, einszuscannen und dann o
nline zu stellen.
1895
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11471580?page=,1
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11471580-0
Verantwortlich: Matthias Dräger, FinkenBerg 41, 23558 Lübeck.